Senden Sie uns eine Anfrage
Nach der Vorbehandlung der Hautspalten oder Knochenossein ist das Material bereit für den Extraktionsprozess.
Das physikalische Erscheinungsbild des Materials ist praktisch unverändert, da die Skelettstruktur hauptsächlich durch Wasserstoffbrückenbindungen stabilisiert wird, die jedoch thermolabil sind.
Durch die Behandlung des Materials mit heißem (50°C - 60°C) Wasser können sich die Proteinketten, die die Kollagenmoleküle bilden, frei voneinander trennen und hydratisieren.
Der hydratisierte Prozess bewirkt, dass sich die Proteinmoleküle in heißem Wasser auflösen, wodurch verdünnte Gelatinelösungen entstehen.
Die Extraktionsbehandlung erfolgt in 4 oder 5 Zyklen, die jeweils zu einer etwa 4%igen Gelatinelösung führen. Nach dem Filtrieren, Konzentrieren und Sterilisieren wird die Flüssigkeit getrocknet, bis sie etwa 88% Gelatine und 12% Wasser enthält.
Aus den vorbehandelten Rohstoffen wird Gelatine kontinuierlich oder durch wiederholte Zugabe von warmem Wasser in einem mehrstufigen Extraktionsprozess gewonnen. Wie dem teilweise extrahierten Material Wasser zugesetzt wird und die Extraktion von neuem fortschreitet. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis der letzte Gelatinerückstand in die Lösung gelangt. Das Ergebnis ist eine ca. 5%ige Lösung. Die aus den ersten Extraktionen bei der niedrigsten Temperatur gewonnene Gelatine ca. 55℃) besitzt im mehrstufigen Verfahren das höchste Verkleisterungsvermögen. Beim kontinuierlichen Verfahren wird bis zu 60 bis 85℃ heißes Wasser unaufhörlich in die Extraktoren geleitet und kontinuierlich Gelatine mit konstanter Gelstärke extrahiert.